Lavinia

von Ursula K. Le Guin

Der letzte große Roman einer Autorin von Weltrang
  • Erstmals auf Deutsch: Le Guins femi­ni­sti­sche Neuinterpretation der
    Aeneis
  • Ausgezeichnet mit dem Locus Award als bester Roman des Jahres
  • Für alle Leser:innen von Mary Renault, Pat Barker und Madeline Miller

Lavinia, die Tochter des Königs von Laurentum, wird von den Fürsten der umlie­gen­den Ländereien umwor­ben, doch das Schicksal hat ihr bestimmt, dass sie einen Fremden hei­ra­ten soll. Dieser Fremde heißt Aeneas, ist nach dem Trojanischen Krieg um die halbe Welt gereist und langt nun an der ita­li­schen Küste an.

Zusammen mit seinem großen Gefolge lässt er sich dort nieder. Neuankömmlinge und Einheimische ringen um ein gutes Auskommen, doch ein blu­ti­ger Konflikt scheint unver­meid­bar. Die Verantwortung, einen Weg zum Frieden zu finden, lastet auf den Schultern der Königstochter. Diese aller­dings hat ganz andere Vorstellungen von der Rolle, die ihr zuge­dacht ist.

Lavinia ist weit mehr als eine bloße Neuerzählung von Vergils Aeneis aus weib­li­cher Sicht. Ursula K. Le Guin schil­dert auf ein­fühl­same, zutiefst poe­ti­sche Weise, wie eine selbst­be­wusste junge Frau sich der über­wäl­ti­gen­den Wirkmacht des Schicksals ent­ge­gen­stellt.


»Ein Buch, das mich mehr als einmal zu Tränen gerührt hat. Lavinia ist eine hin­rei­ßende Heldin.«

The Guardian

Ursula K. Le Guin
Lavinia
Roman · Dt. Erstausgabe
[Lavinia (2008)]
Deutsch von Matthias Fersterer

Klappenbroschur · ca. 360 Seiten · Euro 24,–-
ISBN 978–3‑910914–44‑5
E‑Book · ca. 360 Seiten · Euro 17,99
ISBN 978–3‑910914–45‑2

Im Dezember 2024 erschie­nen

Leseprobe aus Die Geißel des Himmels


Ursula K. Le Guin (1929–2018) gilt als die Grande Dame der anglo­ame­ri­ka­ni­schen Science Fiction. Sie wurde mit zahl­rei­chen Literatur- und Genrepreisen aus­ge­zeich­net, zuletzt mit dem National Book Award für ihr Lebenswerk. Ihre Bücher beein­fluss­ten viele nam­hafte Autor:innen, dar­un­ter Margaret Atwood und David Mitchell ebenso wie Neil Gaiman und Becky Chambers.

Bei Carcosa sind bis­lang als dt. Erstausgabe Immer nach Hause sowie als über­ar­bei­tete neu­aus­gabe Die Geißel des Himmels erschie­nen. Interessierte Leser:innen ver­wei­sen wir auf die bei S. Fischer erschie­nen Neuübersetzungen größ­ten­teils aus der Feder von Karen Nölle: Freie Geister, Die linke Hand der Dunkelheit, Grenzwelten (ent­hält Das Wort für Welt ist Wald und Die Überlieferung) sowie die Erdsee-Gesamtausgabe. Bei Carcosa wie auch bei S. Fischer wei­tere Erst- und Neuausgaben in Vorbereitung. Die offi­zi­elle Internetseite der Autorin findet sich hier.


Matthias Fersterer (*1980) wirkt für gesell­schaft­li­chen Wandel rund um Commons, Subsistenz und ega­li­tä­res Zusammenleben. Als Übersetzer hat er die Essaysammlung Am Anfang war der Beutel von Ursula K. Le Guin sowie  u.a.  Werke von Wendell Berry, David Abram und Báyò Akómoláfé ins Deutsche über­tra­gen. Er lebt in einer Gemeinschaft in Ostvorpommern als Redakteur der Zeitschrift Oya, Verleger der Buchedition thinkOya und Bäcker von Sauerteigbrot.