Immer nach Hause

von Ursula K. Le Guin

Ein großer utopischer Wurf, die Krönung eines Lebenswerks
  • Das ambi­tio­nier­te­ste Buch von Ursula K. Le Guin erst­mals auf Deutsch
  • Mit Illustrationen von Margaret Chodos-Irvine und Landkarten der Autorin
  • Von der Autorin der Bestseller Erdsee, Die linke Hand der Dunkelheit und Freie Geister

Ausgezeichnet mit dem Kurd Laßwitz Preis als bester inter­na­tio­na­ler Roman des Jahres 2024 sowie als beste Übersetzung des Jahres 2024!


Die Kesh, Nachfahren der Überlebenden einer Katastrophe, durch die halb Kalifornien im Meer ver­sun­ken ist, leben im Tal der Na, einem Napa Valley der Zukunft. Sie ver­fü­gen über hoch­ent­wickelte Technologie, nutzen diese aber nur inso­weit, wie sie ihrer beschei­de­nen Art zu leben und zu wirt­schaf­ten dient.

Mehr als alles andere zählen bei ihnen der Respekt für das Miteinander von Tier und Mensch und ein wohl­über­leg­ter, sorg­sa­mer Umgang mit der Erde. Die Hinterlassenschaft einer Wirtschaftsform, die zur Zerstörung der Zivilisation geführt hat, ver­folgt die Kesh jedoch weiter; ganze Gebiete sind kon­ta­mi­niert, vieles leidet an gene­ti­schen Veränderungen. Die Frage nach gedeih­li­chen Lebensweisen durch­zieht alles, was sie tun und denken.

Angelegt als phan­ta­sti­sches Projekt einer Archäologie der Zukunft ist Immer nach Hause eine ein­zig­ar­tige Sammlung von Fundsachen: Mythos und Historie, Dichtung und Drama, Erzählung, Information und Lied, auf­ge­le­sen aus einer Zukunft in unbe­kann­ter Ferne – von einer Autorin auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft zu einer schlüs­si­gen Vision ver­wo­ben.


»… und end­lich der Werkgipfel, die reich aus­ge­stal­tete Hoffnungsromanze Immer nach Hause, Epos einer post­in­du­stri­el­len, gerech­ten und freien Sozietät, wohl das reif­ste Buch der Verfasserin.«

Dietmar Dath

»Immer nach Hause hat das Potenzial, zu einem Herrn der Ringe einer öko­lo­gisch alar­mier­ten Generation zu werden.«

Denis Scheck | Druckfrisch

Ursula K. Le Guin
Immer nach Hause
Roman · Dt. Erstausgabe
[Always Coming Home (1985); mit den Ergänzungen von 2019]
Deutsch von Matthias Fersterer, Karen Nölle & Helmut W. Pesch

Hardcover · 863 Seiten · Euro 48,–
(Subskriptionspreis bei Erscheinen)
Ab 1. Mai 2024: Euro 58,–
ISBN 978–3‑910914–00‑1
E‑Book · 863 Seiten · Euro 37,99
ISBN 978–3‑910914–01‑8

Im Oktober 2023 erschie­nen

Leseprobe aus Immer nach Hause


Die Arbeit der Übersetzer:innen an diesem Buch wurde vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms Neustart Kultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geför­dert.


Ursula K. Le Guin (1929–2018) gilt als die Grande Dame der anglo­ame­ri­ka­ni­schen Science Fiction. Sie wurde mit zahl­rei­chen Literatur- und Genrepreisen aus­ge­zeich­net, zuletzt mit dem National Book Award für ihr Lebenswerk. Ihre Bücher beein­fluss­ten viele nam­hafte Autor:innen, dar­un­ter Salman Rushdie und David Mitchell ebenso wie Neil Gaiman und Ian M. Banks.

Interessierte Leser:innen ver­wei­sen wir auf die bei S. Fischer erschie­nen Neuübersetzungen größ­ten­teils aus der Feder von Karen Nölle: Freie Geister, Die linke Hand der Dunkelheit, Grenzwelten (ent­hält Das Wort für Welt ist Wald und Die Überlieferung) sowie die Erdsee-Gesamtausgabe. Bei S. Fischer wie auch bei Carcosa sind wei­tere Erst- und Neuausgaben in Vorbereitung. Die offi­zi­elle Internetseite findet sich hier.


Matthias Fersterer (*1980) wirkt für gesell­schaft­li­chen Wandel rund um Commons, Subsistenz und ega­li­tä­res Zusammenleben. Als Übersetzer hat er die Essaysammlung Am Anfang war der Beutel von Ursula K. Le Guin sowie  u.a.  Werke von Wendell Berry, David Abram und Báyò Akómoláfé ins Deutsche über­tra­gen. Er lebt in einer Gemeinschaft in Ostvorpommern als Redakteur der Zeitschrift Oya, Verleger der Buchedition thinkOya und Bäcker von Sauerteigbrot.

Karen Nölle (*1950) lebt als Literaturübersetzerin, freie Lektorin und Autorin in der hol­stei­ni­schen Schweiz. Von Ursula K. Le Guin hat sie auch Freie Geister, Die linke Hand der Dunkelheit« u.a.m. über­setzt. Seit 2019 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung lite­ra­ri­scher und wis­sen­schaft­li­cher Übersetzungen. Im WS 2022/23 lehrte sie als August-Wilhelm-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung am Peter Szondi-Institut an der FU Berlin.

Helmut W. Pesch (*1952) pro­mo­vierte mit einer Arbeit über Fantasy. Theorie und Geschichte einer lite­ra­ri­schen Gattung und gilt als einer der besten Tolkien-Kenner im deutsch­spra­chi­gen Raum. Von 1984 bis 2015 war er bei Bastei Lübbe als Redakteur und Lektor tätig, wo er u. a. Werke von Ken Follett, Stephen King und Andreas Eschbach betreute. Für Carcosa über­setzt er, neben Ursula K. Le Guin, auch Werke von Leigh Brackett ins Deutsche. Im Netz ist er hier zu finden.