von Gene Wolfe
Erstmals auf Deutsch – ein frühes Glanzstück des Großmeisters der Phantastik
- Ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, ein literarisches Vexierspiel
- Wolfe selbst bezeichnete Frieden als sein Lieblingsbuch unter den eigenen Werken
- Für alle Leser:innen von Flann O’Brien, Thomas Pynchon und Mark Z. Danielewski
Alden Dennis Weer lebt in einem Haus, dessen Zimmer er nicht alle kennt, und doch glaubt er, dass er in manchen davon aufgewachsen ist. Seine Zeit verbringt er größtenteils in einem Sessel vor einem warmen Kaminfeuer, wo er in Gedanken vergangene Jahrzehnte wiedererstehen lässt und sich nur manchmal, beinahe traumverloren, die Frage stellt, wie er eigentlich hierher geraten ist.
Zentrale Figur der Erinnerungen, in denen er sich ergeht, ist seine Tante Olivia, bei der er einen Großteil seiner Kindheit verbrachte. Aber was hat es mit den drei Männern auf sich, die dieser jungen, tatkräftigen Frau den Hof machen? Wo ist das geheimnisvolle Kunstwerk aus Porzellan verborgen, dem Tante Olivia so beharrlich nachstellt? Und wieso ist die hübsche Bibliothekarin, für die Alden schwärmte, so plötzlich aus seinem Leben verschwunden?
Ob Geistergeschichte, realistische Erzählung oder visionäres Historienspiel – Frieden gilt unter Kennern von Gene Wolfe, neben dem Buch der neuen Sonne, als sein bester Roman.
»Manche Schriftsteller machen die Leser zu Detektiven: Vladimir Nabokov, Jorge Luis Borges und auch Gene Wolfe, bei dessen Lektüre man stets Fingerabdruckpulver und Lupe parat haben sollte .«
Christopher Ecker
Gene Wolfe
Frieden
Roman · Dt. Erstausgabe
[Peace (1975)]
Deutsch von Hannes Riffel
Klappenbroschur
ca. 340 Seiten · Euro 24,–-
ISBN 978–3‑910914–36‑0
E‑Book · ca. 340 Seiten · Euro 17,99
ISBN 978–3‑910914–37‑7
Erscheint am 14. Juni 2025
Leseprobe folgt
Gene Wolfe (1935–2019) ist der große Stilist der angloamerikanischen Science Fiction. Sein apokalyptischer Zyklus Das Buch der neuen Sonne gilt als unerreichter Höhepunkt des Genres. Für sein Lebenswerk wurde er mit dem World Fantasy Award und dem SFWA Grand Master Award ausgezeichnet sowie in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen. Bei Carcosa ist von ihm außerdem eine Neuübersetzung von Der fünfte Kopf des Zerberus erschienen.
Hannes Riffel (*1966) war u.a. für Argument, Klett-Cotta und S. Fischer als Lektor und Programmleiter tätig und verdeutscht seit dreißig Jahren angloamerikanische Literatur mit dem Schwerpunkt Phantastik. Seit 2023 verantwortet er das Programm des Verlages Carcosa. Als Herausgeber und Übersetzer wurde er insgesamt viermal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in der goldenen Mitte zwischen Hamburg und Berlin.