von Gene Wolfe
Der maßgebliche SF-Roman über Kolonisation und kulturelle Aneignung
- Brandaktuelles Thema, auf allerhöchstem literarischen Niveau erzählt
- Vollständige Neuübersetzung durch den Kurd-Laßwitz-Preisträger Hannes Riffel
- Für alle Leser:innen von Vladimir Nabokov und Cixin Liu
Auf den Zwillingsplaneten Sainte Croix und Sainte Anne haben britische Siedler die ehemals französische Kolonie erobert. Doch was ist mit den Ureinwohnern geschehen, die hier einst lebten? Einige von ihnen scheinen sich ins unerforschte Hinterland zurückgezogen zu haben.
Wolfe verknüpft auf brillante Weise drei Handlungsfäden miteinander: Der Sohn eines Wissenschaftlers – und Bordellbesitzers – kommt dem bizarren Geheimnis seiner Herkunft auf die Spur; ein junger Aborigine begibt sich auf eine mystische Traumreise und muss im Kampf gegen seinen verlorenen Bruder seine Identität finden; ein Anthropologe berichtet in nur bruchstückhaft überlieferten Erinnerungen von seiner Begegnung mit den Ureinwohnern – aber ist er wirklich, wer er zu sein vorgibt?
Die Einstiegsdroge in das Werk eines Autors, der in der ganzen englischsprachigen Literatur nicht seinesgleichen hat.
»Ein feinsinniges, geistreiches, poetisches Buch. Wolfe ist so gut, dass es mir die Sprache verschlägt.«
Ursula K. Le Guin
Gene Wolfe
Der fünfte Kopf des Zerberus
Novellen · Neuübersetzung
[The Fifth Head of Cerberus (1972)]
Deutsch von Hannes Riffel
Klappenbroschur · 296 Seiten · Euro 22,–-
ISBN 978–3‑910914–06‑3
E‑Book · 296 Seiten · Euro 17,99
ISBN 978–3‑910914–07‑0
Im Oktober 2023 erschienen
Leseprobe aus Der fünfte Kopf des Zerberus
Gene Wolfe (1935–2019) ist der große Stilist der angloamerikanischen Science Fiction. Sein apokalyptischer Zyklus Das Buch der neuen Sonne gilt als unerreichter Höhepunkt des Genres. Für sein Lebenswerk wurde er mit dem World Fantasy Award und dem SFWA Grand Master Award ausgezeichnet sowie in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen. Bei Carcosa wird nach Der fünfte Kopf des Zerberus als Nächstes die Erstübersetzung seines Romans Frieden erschienen.
Hannes Riffel (*1966) war u.a. für Argument, Klett-Cotta und S. Fischer als Lektor und Programmleiter tätig und verdeutscht seit dreißig Jahren angloamerikanische Literatur mit dem Schwerpunkt Phantastik. Als Herausgeber und Übersetzer wurde er insgesamt viermal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in der goldenen Mitte zwischen Hamburg und Berlin.