Werke 2: Erwachende Welten

von Joanna Russ

Der bedeutendste feministische Roman der Science-Fiction-Literatur
  • Als zeit­lo­ser kano­ni­scher Roman mit dem James Tiptree Award aus­ge­zeich­net
  • Der zweite Band der Russ-Ausgabe mit ihrem Hauptwerk und beglei­ten­den Texten
  • Für alle Leser:innen von Margaret Atwood, Lisa Taddeo und Mareike Fallwickl

Jeannine lebt in New York City – aber nicht in einer Welt, wie wir sie kennen: Hier hat die Weltwirtschaftskrise nie auf­ge­hört und der Zweite Weltkrieg nie statt­ge­fun­den. Auch eine femi­ni­sti­sche Bewegung ist kaum vor­stell­bar.

Da taucht plötz­lich, mitten auf der Straße, eine geheim­nis­volle Frau auf: Janet Everson hat es von dem futu­ri­sti­schen Planeten Whileaway, wo alle Männer vor 800 Jahren von einer Seuche dahin­ge­rafft wurden, hier­her ver­schla­gen. Janet ent­führt Jeannine auf eine Reise durch Raum und Zeit, auf Welten, wo sich die Beziehungen zwi­schen den Geschlechtern grund­le­gend von allem unter­schei­den, was Jeannine je zu träu­men wagte.

Der zweite Band der Werkausgabe von Joanna Russ ent­hält ihr avant­gar­di­sti­sches Meisterwerk Der weib­li­che Mann, einen Essay, in dem sie sich mit dem Science-Fiction-Genre aus­ein­an­der­setzt, sowie eine Auswahl ihrer Rezensionen.


»The Female Man ist ein Science-Fiction-Klassiker, aber auch ein Werk von unge­heu­rer Bedeutung für die femi­ni­sti­sche Literatur an sich.«

the sunday times

Joanna Russ
Erwachende Welten
Werke 2 · Originalausgabe
Deutsch von Werner Fuchs & Hiltrud Bontrup,
Charlotte Krafft und Hannes Riffel

Klappenbroschur · ca. 400 Seiten · ca. Euro 26,–-
ISBN 978–3‑910914–24‑7
E‑Book · ca. 400 Seiten · Euro 17,99
ISBN 978–3‑910914–25‑4

Erscheint am 4. Dezember 2024

Leseprobe folgt


Joanna Russ (1937–2011) ist die berühm­te­ste und bedeu­tend­ste femi­ni­sti­sche Science-Fiction-Autorin unse­rer Zeit. Ihr bahn­bre­chen­der Roman The Female Man ist ein Welterfolg, ihre Erzählungen wurden viel­fach aus­ge­zeich­net. Darüber hinaus schrieb sie Buchrezensionen, Essays und mit How to Suppress Women’s Writing das grund­le­gende Werk über die Unterdrückung und Auslöschung von weib­li­chem Schreiben.


Hiltrud Bontrup (*1972) lebt als freie Journalistin in Berlin. Nach ihrem Studium der Germanistik hat sie um das Jahr 2000 als Lektorin für den Argument Verlag diverse Krimis und Science-Fiction-Romane neu über­setzt, unter ande­rem Ursula K. Le Guins The Disposessed und The Female Man von Joanna Russ. Ab 2003 arbei­tete sie als Journalistin bei ver­schie­de­nen Medien, unter ande­rem bei der Financial Times Deutschland, Spiegel Online und Harper’s Bazaar Germany. 2020 ent­schied sie sich für einen Berufswechsel, seit­her absol­viert sie eine Ausbildung zur Försterin, die sie 2024 abschließt.

Werner Fuchs (*1949) zählt als Verleger, Herausgeber, Lexikograf, Autor und Übersetzern zu den prä­gen­den Gestalten der deutsch­spra­chi­gen Science-Fiction- und Rollenspiel-Szene. In den 1970er Jahren gab er das Programm von Fischer Orbit heraus, in den 1980er Jahren die Reihe Knaur SF; 1983 grün­dete er mit Ulrich Kiesow und Hans Joachim Alpers den Verlag Fantasy Productions. Als Literaturagent ver­trat er u.a. George R. R. Martin.

Charlotte Krafft (*1991) lebt und arbei­tet als freie Prosa- und Drehbuchautorin und neu­er­dings als Übersetzerin in Berlin und Wien. Sie stu­dierte Dt. Literatur an der Humboldt-Universität und Lit. Schreiben am Literaturinstitut Leipzig. Im Korbinian Verlag erschie­nen ihr erster Kurzgeschichtenband Die Palmen am Strand von Acapulco, sie nicken (2020) sowie ihr Debütroman Marlow im Sand (2022). Für ihr Drehbuch-Debüt Die Spökenkiekerin und das Fräulein Premiere erhielt sie den Max Ophüls Preis. 2024 wurde die Serie Haus Kummerveldt, zu der sie drei von sechs Drehbüchern ver­fasste, mit einem Grimme-Preis aus­ge­zeich­net.

Hannes Riffel (*1966) war u.a. für Argument, Klett-Cotta und S. Fischer als Lektor und Programmleiter tätig und ver­deutscht seit drei­ßig Jahren anglo­ame­ri­ka­ni­sche Literatur mit dem Schwerpunkt Phantastik. Als Herausgeber und Übersetzer wurde er ins­ge­samt vier­mal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis aus­ge­zeich­net. Er lebt und arbei­tet in der gol­de­nen Mitte zwi­schen Hamburg und Berlin.