Werke 1: In fernen Gefilden

von Joanna Russ

Die große US-amerikanische Feministin erstmals angemessen in deutscher Sprache
  • Sämtliche Alyx-Erzählungen sowie eine Auswahl von Essays und Rezensionen
  • Ausgezeichnet mit dem Hugo Award, dem Nebula Award, dem James Tiptree Award und dem Pilgrim Award
  • Für alle Leser:innen von Angela Carter, Ursula K. Le Guin und Margaret Atwood

Mit der wage­mu­ti­gen, wider­bor­sti­gen Abenteurerin Alyx schuf Joanna Russ ein Gegenbild zu den domi­nan­ten Heldenfiguren ihrer Zeit: In den vor­lie­gen­den fünf Erzählungen und dem Kurzroman Picknick auf Paradies kämpft eine Frau für ein selbst­be­stimm­tes Dasein, ohne sich männ­li­chem Rollenverhalten anzu­die­nen.

Alyx ver­schlägt es in antike Städte und auf ferne Planeten, aber eines bleibt stets gleich: Sie muss sich den Zumutungen ent­ge­gen­stel­len, mit denen vor­ein­ge­nom­mene Menschen und auto­ri­täre Gesellschaftsformen sie kon­fron­tie­ren.

Die Erzählungen im Einzelnen: »Bluestocking« [1967]; »I Thought She Was Afeard Till She Stroked My Beard« [1967]; »The Barbarian« [1968]; Picnic on Paradise [1968]; »The Second Inquisition« [1970]; »A Game of Vlet« [1974].

Band 1 der Werkausgabe ent­hält wei­ter­hin eine reprä­sen­ta­tive Auswahl von Essays und Rezensionen aus der ersten Schaffensphase von Joanna Russ. – Herausgegeben und mit einem Nachwort ver­se­hen von Jeanne Cortiel, Professorin für Amerikanistik an der Universität Bayreuth und Autorin der Monografie Demand My Writing: Joanna Russ, Feminism, Science Fiction.


»Eine der besten – und unver­zicht­bar­sten – Autorinnen der ame­ri­ka­ni­schen Literatur, ohne jede Einschränkung.«

Samuel R. Delany

Joanna Russ
In fernen Gefilden
Werke 1 · Originalausgabe
Deutsch von Hannes Riffel,
Erik Simon & Thomas Ziegler

Klappenbroschur · 393 Seiten · Euro 26,–-
ISBN 978–3‑910914–18‑6
E‑Book · 393 Seiten · Euro 17,99
ISBN 978–3‑910914–19‑3

Im März 2024 erschie­nen

Leseprobe aus In fernen Gefilden


Joanna Russ (1937–2011) ist die berühm­te­ste und bedeu­tend­ste femi­ni­sti­sche Science-Fiction-Autorin unse­rer Zeit. Ihr bahn­bre­chen­der Roman The Female Man ist ein Welterfolg, ihre Erzählungen wurden viel­fach aus­ge­zeich­net. Darüber hinaus schrieb sie Buchrezensionen, Essays und mit How to Suppress Women’s Writing das grund­le­gende Werk über die Unterdrückung und Auslöschung von weib­li­chem Schreiben.


Hannes Riffel (*1966) war u.a. für Argument, Klett-Cotta und S. Fischer als Lektor und Programmleiter tätig und ver­deutscht seit drei­ßig Jahren anglo­ame­ri­ka­ni­sche Literatur mit dem Schwerpunkt Phantastik. Als Herausgeber und Übersetzer wurde er vier­mal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis aus­ge­zeich­net. Er lebt und arbei­tet in der gol­de­nen Mitte zwi­schen Hamburg und Berlin.

Erik Simon (*1950) ist Diplom-Physiker und arbei­tete als Lektor für den Verlag Das Neue Berlin. Als Autor, Herausgeber und Übersetzer aus dem Bulgarischen, Englischen, Polnischen und Russischen wurde er mehr­fach mit dem Kurd-Laßwitz-Preis aus­ge­zeich­net. Im Berliner Memoranda Verlag erscheint seine Werkausgabe »Simon’s Fiction«.

Thomas Ziegler (1956–2004), eigent­lich Rainer Zubeil, war einer der besten und erfolg­reich­sten Autoren und Übersetzer im deutsch­spra­chi­gen Raum. Zu seinen Hauptwerken zählen Die Stimmen der Nacht und die Sardor-Trilogie, für die Serien Die Terranauten und Perry Rhodan schrieb er Einzelromane und Exposés. Neben Joanna Russ hat er Werke von Cordwainer Smith und Gene Wolfe ins Deutsch über­setzt. Für seine Romane und Erzählungen wurde er wie­der­holt mit dem Kurd-Laßwitz-Preis aus­ge­zeich­net.