von Joanna Russ
Auf dem Weg in die Freiheit und Selbstbestimmtheit
- Abschluss der dreibändigen Werkausgabe der großen Feministin
- Neuübersetzung des SF-Romans We Who Are About to …
- Für alle Leser:innen von Margaret Atwood, Marlen Haushofer und Mareike Fallwickl

Ein Raumschiff strandet auf einem fernen Planeten, buchstäblich am Ende des Universums. Die kleine Gruppe von Frauen und Männern findet sich in einer lebensfeindlichen Einöde wieder und muss versuchen, auch nur die ersten Tage gemeinsam zu überstehen. Als die Männer stattdessen hochfliegende Pläne schmieden, wie diese Welt zu »kolonisieren« sei, kommt es zur Katastrophe …
Mit ihrem erstmals 1976 erschienenen Roman Wir, die wir sehr bald … verfasste Joanna Russ die definitive Antithese zu den Werken ihrer männlichen Kollegen: Hier tragen keine strahlenden Helden die Zivilisation in die Weiten des Weltraums hinaus — hier stellt sich eine Frau den existenziellen Fragen des Daseins. Bis zur letzten Konsequenz.
Der abschließende Band unserer Russ-Werkausgabe enthält außerdem zwei längere Erzählungen, eine Folge repräsentativer Buchkritiken und einen Essay aus der dritten Schaffensphase der Autorin.
»… die wohl bedeutendste Verfechterin eines neuen, feministischen Blicks auf Gender und Sexualität
Judith Vogt
. Ihre politische Agenda ist untrennbar mit ihrer Arbeit als Schriftstellerin und Kritikerin verbunden.«
Joanna Russ
Jenseits der Grenzen
Werke 3 · Originalausgabe
Deutsch von Charlotte Krafft
und Hannes Riffel
Klappenbroschur · ca. 368 Seiten · Euro 26,–-
ISBN 978–3‑910914–48‑3
E‑Book · ca. 368 Seiten · Euro 9,99
ISBN 978–3‑910914–49‑0
Erascheint am 27. Januar 2026
Leseprobe folgt demnächst
Joanna Russ (1937–2011) ist die berühmteste und bedeutendste feministische Science-Fiction-Autorin unserer Zeit. Ihr bahnbrechender Roman The Female Man ist ein Welterfolg, ihre Erzählungen wurden vielfach ausgezeichnet. Darüber hinaus schrieb sie Rezensionen, Essays und mit How to Suppress Women’s Writing das grundlegende Werk über die Unterdrückung und Auslöschung von weiblichem Schreiben.
Charlotte Krafft (*1991) lebt und arbeitet als freie Prosa- und Drehbuchautorin und neuerdings als Übersetzerin in Berlin und Wien. Sie studierte Dt. Literatur an der Humboldt-Universität und Lit. Schreiben am Literaturinstitut Leipzig. Im Korbinian Verlag erschienen ihr erster Kurzgeschichtenband Die Palmen am Strand von Acapulco, sie nicken (2020) sowie ihr Debütroman Marlow im Sand (2022). Der Kurzfilm Die Spökenkiekerin und das Fräulein feierte Premiere auf dem Festival Max Ophüls Preis. 2024 wurde die Serie Haus Kummerveldt, zu der sie drei von sechs Drehbüchern verfasste, mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Hannes Riffel (*1966) war u.a. für Argument, Klett-Cotta und S. Fischer als Lektor und Programmleiter tätig und verdeutscht seit dreißig Jahren angloamerikanische Literatur mit dem Schwerpunkt Phantastik. Seit 2023 verantwortet er das Programm des Verlages Carcosa. Als Herausgeber und Übersetzer wurde er insgesamt fünfmal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in der goldenen Mitte zwischen Hamburg und Berlin.